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Case-Study zur Northvolt-Ansiedlung: Unsere Erfolgsgeschichte

Mit dem klaren Ziel, die Region als bundesweiten Vorreiter zu etablieren, hat die Entwicklungsagentur Region Heide umfassende Strategien zur Förderung der Sektorenkopplung, des Klimaschutzes und der Dekarbonisierung der Industrie entwickelt. Diese ambitionierten Ziele mündeten in der Ansiedlung eines der bedeutendsten Projekte für Schleswig-Holstein: Northvolt, ein schwedisches Unternehmen und weltweiter Technologieführer der Batteriezellfertigung.

Die Entwicklungsagentur Region Heide (EARH) hatte bereits früh die Vision, die Region zu einem Zentrum der grünen Technologien und der nachhaltigen Industrie zu machen. Diese Vision wurde durch die Einführung des Stadt-Umland-Konzeptes (SUK) im Jahr 2012 festgehalten und 2020 in der Fortschreibung konkretisiert. Hier ist eine klare Strategie zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Bereich der erneuerbaren Energien und zur Förderung der Sektorenkopplung beschrieben.

Als Northvolt Anfang 2021 die Suche nach einem europäischen Standort für seine Gigafabrik startete, trat die Region Heide in einen intensiven internationalen Wettbewerb mit rund 140 Bewerbern. Der Auswahlprozess war geprägt von der Präsentation der einzigartigen Vorteile der Region: eine starke Ausrichtung auf erneuerbare Energien, insbesondere Windkraft, die Verfügbarkeit geeigneter Flächen und ein hervorragendes Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und technologischen Partnern.

Mit der Entwicklungsagentur als direkten Kontakt in Heide hatte unser Team von Beginn an einen sehr guten Sparringspartner für die Standortentwicklung.
Nicolas Steinbacher
, Senior Director Strategy & Program Lead Northvolt Germany

Von der ersten Kontaktaufnahme bis zum Abschluss der Verhandlungen war die EARH der Dreh- und Angelpunkt in der Kommunikation zwischen Northvolt, der Landesregierung Schleswig-Holstein und den lokalen Gemeinden. Die Agentur koordinierte die Erstellung und Präsentation des Standortangebots, führte Verhandlungen und sorgte für die notwendige Transparenz und Geschwindigkeit im Entscheidungsprozess.

Das Team der EARH war sehr frühzeitig im engen Austausch mit der Stadtverwaltung und den Kolleginnen und Kollegen der Wirtschaftsförderung in Schweden am Northvolt-Standort Skellefteå zum Thema Standortentwicklung aktiv. Seitens der Schweden wurden die dortigen Problemstellungen und Lösungen, die die Ansiedlung mit sich brachte, mit großer Transparenz geteilt.

Wenn man nach erneuerbarer Energie sucht, es um die Verfügbarkeit von Talenten geht, und einer großen Bereitschaft in der Region, und aufzunehmen, dann ist Heide der perfekte Ort.
Peter Carlsson, CEO Northvolt

Im September 2021 besuchte die Geschäftsleitung Northvolts die Region Heide. Peter Carlsson, Paolo Cerruti und Christofer Haux bekamen Einblicke in die gut vernetzte Region. Die ortsansässige Wirtschaft zeigte, dass hier die Energiewende zu Hause ist. Nach einer gemeinsamen sportlichen Anfahrt mit dem Rad ging es für die Delegation hoch hinaus. Beim Besuch des Bürgerwindparks Norderwöhrden wurde in luftiger Höhe das Areal der zukünftigen Batteriezellfabrik besichtigt. Die Chemie stimmte und der Ausblick auch.

Ich glaube an die Sache und an das Potenzial, das in meiner Heimat steckt. Wir werden die Region gemeinsam zu einem führenden Standort der Energierwende und der klimaneutralen Industrie transformieren - und dabei unsere Bodenständigkeit bewahren. 
Dirk Burmeister, Vorstand Entwicklungsagentur Region Heide

Mit der Ansiedlung des Hightechunternehmens Northvolt beginnt für die Region Heide eine neue Ära der industriellen und regionalen Entwicklung. Die Gigafabrik wird nicht nur zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur konsequenten Umsetzung der Energiewende in allen Sektoren beitragen, sondern auch die Attraktivität der Region für weitere Investitionen im Bereich der grünen Technologien erhöhen. Entsprechend markiert der offizielle Baubeginn der Northvolt-Fabrik am 25.03.2024 im Beisiein von Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Ministerpräsident Daniel Günther für das Team der EARH den Auftakt eines neuen Kapitels: Die Region Heide vorbereiten auf die anstehenden Veränderungen - sei es bei der Schaffung von Wohnraum, der Bereitstellung zusätzlicher Gewerbe- und Industrieflächen oder der Internationalisierung der Region, die viele neue Menschen begrüßen wird.

Das eigens für die Ansiedlung von Nortvolt frühzeitig ergänzte Stadt-Umland-Konzept (2024), welches im Frühjahr durch alle 12 Kommunen der Region beschlossen werden soll, bietet die passenden Antworten auf viele Fragestellungen, die in der Region derzeit diskutiert werden.

Eine intensive Zeit liegt hinter uns und eine noch viel spannendere vor uns. Wir müssen jetzt die richtigen Weichen stellen, um auch in Zukunft unsere Region nachhaltig gestalten zu können. 
Jannick Schwender, stv. Vorstand und Leiter SUK-Geschäftsstelle Entwicklungsagentur Region Heide

Die Geschichte der Ansiedlung von Northvolt in der Region Heide ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie regionale Entwicklung durch frühe, strategische Planung, visionäres Denken und eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich gestaltet werden kann. Transparenz und ein offener Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und allen Akteuren bereiteten den Weg für ein vertrauensvolles
Miteinander. Die EARH steht bereit, diesen Weg fortzusetzen und die Region als Leuchtturm der Nachhaltigkeit und Innovation weiter zu stärken.

>> Hier lesen Sie unsere ganze Case-Story zur Northvolt-Ansiedlung und der Rolle der Entwicklungsagentur Region Heide.

Titelbild: Northvolt

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